Die Zahl der übergewichtigen Katzen nimmt stetig zu, verantwortlich dafür sind die Halter. Wie Sie Übergewicht bei Katzen erkennen und was Sie dagegen tun können, lesen Sie hier.
Etwa 50 Prozent aller Katzen in der Schweiz sind übergewichtig bis hin zur Fettleibigkeit. Das ist aber nicht nur ein ästhetisches Problem. Die Auswirkungen auf die Gesundheit sind enorm. Sehen wir uns an, wie das Problem überhaupt entsteht.
Am Anfang Hunger
Jeder Organismus benötigt Energie, um zuverlässig zu funktionieren. Diese bezieht er hauptsächlich aus Nahrung. Die meiste Energie wird direkt für Prozesse benötigt, die den Organismus aufbauen und am Laufen halten. Nahrung suchen und aufnehmen, Zellen aufbauen, Zellen abbauen, Aufräumen und dann noch die Immunabwehr gegen Eindringlinge, all das benötigt Energie.
Da die Nahrungsversorgung in der Vergangenheit meistens eher schlecht war, hat sich der Organismus vieler Säugetiere über viele Millionen Jahre hinweg so entwickelt, dass er mit sehr wenig verfügbarer Energie auskommt. Vor allem Tiere, die in Wüstengebieten leben, können mit extrem wenig Energie und vor allem wenig Wasser gut auskommen. Entsprechend sparsam gehen sie mit den vorhandenen Ressourcen um. Für alle gilt: Anstatt Energie ungenutzt durch das System laufen zu lassen und dann auszuscheiden, wird überschüssige Energie chemisch umgewandelt in eine Form, die stabiler ist und länger eingelagert werden kann als der ursprüngliche Einfachzucker.
Fett und seine Folgen
In Zeiten, in denen nicht genug Energie über die Nahrung zugeführt werden kann, holt sich der Körper die gespeicherte Energie aus den Fettzellen zurück. Jedoch bildet der Organismus diese Fettzellen an verschiedenen Stellen des Körpers: oft direkt unter der Haut, aber auch im Zwischenraum der Organe. Fettzellen signalisieren mittels Hormonausschüttung ihren aktuellen Zustand. Dabei gilt, je voller die Fettreserven sind, umso stärker das hormonelle Signal. Der Organismus kommt aber bei einem zu starken Fettreservensignal leicht durcheinander, was ein geschwächtes Immunsystem zur Folge hat. Der Körper kann Krankheiten nicht mehr in gewohnter Stärke bekämpfen; sie dauern länger an und im Verlauf können weitere Komplikationen auftreten. (…)
Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 6/19 lesen.