Neugier ist nicht nur eine Eigenschaft von Katzen, sondern von fast allen Lebewesen. In der Verhaltensforschung wird der Neugier sogar eine eigene Emotion zugeordnet: das sogenannte Seeking. Was hat es mit der Neugier und ihrem Gegenspieler, der Furcht, auf sich und wie ermöglichen diese beiden ein gesundes Katzenleben?
Von Katrin Schuster
Wie der Name Neugier schon sagt, ist es das Neue, was den Erkundungsdrang der Katzen besonders anregt. Neugier ist die Lust am Entdecken, am Suchen, am Ausprobieren und am Sammeln neuer Erkenntnisse. Sie ist ein wichtiger Motor für das Leben an sich und sorgt dafür, dass Lebewesen ihren geschützten Rahmen verlassen, Risiken eingehen und damit erfolgreich sind. Neue Nischen und Ressourcen werden entdeckt, die das Überleben sichern und eine Anpassung an veränderte Umweltbedingungen ermöglichen. Zudem ist Neugier unumstösslich mit Spielen verknüpft.
So sorgt sie dafür, dass Kätzchen aktiv die Welt erkunden und allerlei «Blödsinn» anstellen. Dieses freie Ausprobieren bereitet sie perfekt auf das Leben vor. Spielerisch entdecken sie ihre Möglichkeiten, aber auch ihre Grenzen. Bei waghalsigen Kletterversuchen erfahren sie, wie Naturgesetze funktionieren und wie man sich mit Geschick an sie anpassen kann. Trotz Fehlversuchen macht es grossen Spass, der Neugier nachzugeben – und so wird dieses System beibehalten.
Furcht hemmt die Neugier
Furcht ist ein wichtiger Gegenspieler der Neugier. (…)
Den vollständigen Beitrag finden Sie im KM 4/21.