Dicke Katzen – Ran an den Speck

Kann sich der Sofatiger nicht mehr richtig putzen, weil sein Bauch im Wege ist und der Sprung auf die Kommode auch nicht mehr gelingen will, ist er zu dick. Zu viel Futter und Leckerli gepaart mit wenig Bewegung schlagen den Samtpfoten auf die Figur und das beeinträchtigt sowohl ihre Gesundheit wie auch ihre Lebensqualität.

Text: Claudia Fornara

Wann spricht man bei der Katze von Übergewicht? Über üssige Pfunde entstehen durch einen Energieüberschuss, was bedeutet, die Katze nimmt mehr Kalorien zu sich, als sie eigentlich benötigt. Mangelnder Energieverbrauch in Koppelung mit zu vielen Mahlzeiten führt dazu, dass die überschüssige Energie als Fe gespeichert wird. O haben die Tiere einen sehr einfachen Zugang zu ihrer Nahrung, das Fu er hat eine hohe Energiedichte und viele Snacks zwischendurch steigern den Energiekonsum.

Bei einer normalgewichtigen Katze sind die Rippen beim Streicheln ertastbar, sie ist grundsätzlich wohlproportioniert, hat eine sichtbare Taille und wenig Bauch. Ist die Taille schwer oder gar nicht mehr zu erkennen, die Fe schicht an Brust und Bauch deutlich ausgeprägt und sogar auf dem Rücken Fe zu fühlen, ist die Katze zu dick. Sieht man mit blossem Auge die Knochen und Rippen, ist das Tier zu dünn und die Katze hat keine schützende Fe schicht mehr. Allerdings kann ein dichtes Haarkleid selbst einen massiven Gewichtsverlust problemlos kaschieren. Lediglich das Fell, das sich an den Stellen, wo spitze Knochen durch die Haut ragen etwas stärker sträubt, kann einen Hinweis auf Untergewicht geben. Zu Hause lässt sich das Gewicht kontrollieren, indem man die Katze in regelmässigen Abständen wiegt. Dafür eignet sich eine Babywaage am besten, da diese sehr genau ist. Falls Sie keine haben, stellen Sie sich am besten zuerst alleine und dann gemeinsam mit dem Haustiger auf die Waage. Die Di erenz entspricht in etwa dem Gewicht der Katze. Für unterschiedliche Katzenrassen gelten auch unterschiedliche Empfehlungen für das Idealgewicht, da sich die Rassen stark in Grösse und Statur unterscheiden können. Zudem ist das Idealgewicht auch geschlechtsabhängig. Kater wiegen mehr als Kätzinnen.

Ein anfänglich kleines Bäuchlein wieder wegzubringen ist einfacher als die Katze später auf Diät setzen zu müssen, weil man zu lange untätig war. Muss die Samtpfote abnehmen, steht vor der Diät der Gang zum Tierarzt an, der berät, welches Fu er in welchen Mengen verabreicht werden soll. Radikale Fastenkuren sind nicht angebracht, denn damit fehlen der Katze wichtige Vitamine und Mineralien und es besteht das Risiko, dass sie an hepatischer Lipidose erkrankt.

Lesen Sie den ganzen Artikel von Claudia Fornara im Katzen Magazin 6/2015.

geschrieben von:
Claudia Fornara

Claudia Fornara

Claudia Fornara leitete viele Jahre lang ein Gesundheitsmagazin und war stellvertretende Chefredakteurin einer Wochenzeitung, bevor sie sich als freie Journalistin selbstständig machte. Die ehemalige Katzenzüchterin entdeckte ihre Leidenschaft für Katzen bereits in der Kindheit. Heute schreibt sie für verschiedene Zeitschriften über Katzen. Sie reist als digitale Nomadin durch Nord- und Zentralamerika und Spanien und unterstützt Tierschutzprojekte.

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