Wenn der Bewegungsapparat schmerzt – Gelenkerkrankungen der Katze

Katzen sind agile Bewegungskünstler. Sie können schnelle Kurzstreckensprints hinlegen und überwinden mit Leichtigkeit Höhen von einem Mehrfachen ihrer Körpergrösse. Erkrankungen der Gelenke führen zu Schmerzen und beeinträchtigen die Aktivität der Katze.

Bei Katzen ist es schwieriger als bei anderen Tierarten, Gelenkerkrankungen festzustellen. Sie begleiten uns in der Regel nicht auf Spaziergänge und verbringen einen Grossteil des Tages schlafend. Deswegen haben wir weniger Möglichkeiten, das Gangbild einer Katze zu beobachten. Zusätzlich wurde wissenschaftlich bewiesen, dass Katzen mit Schmerzen im Bewegungsapparat sich eher zurückziehen und inaktiver werden anstatt deutlich zu hinken.

Wie merke ich, dass meine Katze Gelenkschmerzen hat? Auch wenn Katzen mit Gelenkschmerzen für uns nicht immer offensichtlich leiden, sind sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt. Anzeichen, dass Ihre Katze Probleme mit dem Bewegungsapparat haben könnte, sind:
– verminderte Aktivität
– weniger rausgehen, jagen oder spielen
– mehr schlafen
– steifer Gang
– Lahmheit (hinken)
– Veränderungen des Verhaltens (sich zurückziehen, weniger Interaktion mit Besitzer etc.)

Diese Symptome sind teils etwas unspezifisch. Inaktivität zum Beispiel kann auch durch viele andere Erkrankungen verursacht werden. Zusammen mit Ihrem Tierarzt können Sie jedoch herausfinden, ob Ihre Katze Schmerzen im Bewegungsapparat hat. Im Folgenden werden die bei der Katze am häufigsten vorkommenden Gelenkerkrankungen beschrieben.
Arthrose – wenn das Gelenk kaputt ist
Aufbau und Funktion eines normalen Gelenks
Gesunde Gelenke erlauben ein freies Bewegen ohne Schmerzen und sind über die normale Bewegungsspanne hinaus stabil. Ein Gelenk besteht grundsätzlich aus aneinandergrenzenden Knochenenden, die mit einer Schicht Gelenkknorpel überzogen sind. Diesen muss man sich als glatten, recht festen, aber dennoch elastischen Überzug vorstellen. Er ist nicht durchblutet und kann sich deswegen nicht selber reparieren, wenn er verletzt oder abgenutzt ist. Der Gelenkknorpel selber besitzt auch keine Schmerzrezeptoren. Im Gelenk wahrgenommene Schmerzen entstehen im darunterliegenden Knochen, der Gelenkkapsel und den -bändern. (…)

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 1/20 lesen.

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