Die Farben der Katzen – Teil 5: Die Gene O und S – geschlechtsgebundene Vererbung & Weissscheckung
Die faszinierende Welt der Fellfarben bei Katzen birgt so manche genetische Überraschung. Im fünften Teil unserer Serie widmen wir uns den Genen O und S, die für die Farbe Rot und die Weissscheckung verantwortlich sind. Sie spielen eine besondere Rolle, da sie teilweise geschlechtsgebunden vererbt werden und bei der Entstehung von Glückskatzen und roten Katern eine zentrale Bedeutung haben. Zudem werfen wir einen Blick auf seltene Phänomene wie schildpattfarbene Kater und die Besonderheiten des sogenannten Handschuh-Gens. Tauchen Sie mit uns ein in die spannenden Zusammenhänge von Genetik und Fellfarben!
Text: Claudia Landgrafe
Die Gene O (Rot) und o (nicht Rot, also Schwarz, Blau etc.) sind eines der wenigen Paare, die gleichberechtigt nebeneinander wirken und einander weder überlagern, noch unterdrücken – trotz ihrer Gross- und Kleinschreibung.
Es gibt bei der Katze nur zwei Grund-Fellfarben, aus denen alle anderen Farben durch die Einwirkung von verschiedenen Genen entstehen – schwarzes Pigment (Eumelanin) und rotes Pigment (Phäomelanin) sowie gar kein Pigment (weiss).
Auf Phäomelanin basiert nur die Farbe Rot und alle ihre Varianten bis hin zu hellem Creme. Alle anderen Farben basieren auf Eumelanin, auch wenn es optisch manchmal anders aussieht. Während sich die Farbe Weiss (W) und die Weissscheckung (Gene S und g) unabhängig vom Geschlecht vererben, hängen Rot und Schwarz unmittelbar damit zusammen.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 1/25.