Kätzchen

Es ist wieder Frühling, die Zeit des Neubeginns – und der Katzenbabys. Wer sich jetzt entscheidet, einer jungen Katze ein Zuhause zu geben, wird mit Sicherheit das passende Kätzchen finden.

 

Wohl jedem sind die «Maikätzchen» ein Begriff – Vorhut einer grossen Zahl von Hauskatzen, die bis weit in den September hinein das Licht der Welt erblicken. Diese Babys sind nicht das Ergebnis planvoller Zucht und ihre kurzen Biografien ganz unterschiedlich: Während manche Halter den ungewollten Nachwuchs ihrer knapp vor dem Kastrationstermin entwischten Kätzin liebevoll aufziehen, vermehren andere ihre Büsi trotz vieler ungewollter Katzen noch bewusst, beispielsweise damit die Kinder sich an den Babys erfreuen oder in der Hoffnung, am Verkauf der Kitten zu verdienen. Manche Katzenmütter bleiben sogar allein ihrem Schicksal überlassen. Dann entscheiden Glück und mütterliche Erfahrung darüber, ob die Kitten einen passablen oder schlechten Start ins Leben haben.

 

Wer Wert auf eine bestimmte Rasse legt, sollte sich rechtzeitig mit einem seriösen Züchter in Verbindung setzen, idealerweise schon geraume Zeit vor Abgabe der Kätzchen. Seriös sind Liebhaberzüchter, die in der Regel nur wenige Zuchttiere besitzen sowie ein bis zwei Würfe im Jahr aufziehen. Ihre Katzen werden optimal versorgt, geimpft, entwurmt sowie nötigenfalls Gentests unterzogen, um Erbkrankheiten auszuschliessen. Sie sind einem anerkannten Katzenzuchtverein angeschlossen, der seinerseits einem bekannten Dachverband angehört (TICA, FiFé, CFA) und geben die Kätzchen mit international gültigen Stammbäumen ab.

 

Von Züchtern, die Sie Katzenmutter und ältere Kitten nicht besuchen und in Ruhe ansehen lassen, nehmen Sie besser Abstand. Mit grosser Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei um profitorientierte Vermehrer. Oft bieten diese noch an, Ihnen das Katzenbaby zu bringen oder es an einem Treffpunkt zu übergeben, doch was als Service getarnt ist, dient nur dem Zweck, Sie in Unkenntnis über Unterbringung, Zustand und Abstammung der Elterntiere zu lassen. Am besten besuchen Sie Katzenausstellungen, um Kontakte zu guten Züchtern zu knüpfen. Hier merken Sie gleich, wer Ihnen sympathisch sind und wessen Katzen nicht nur in Bezug auf Schönheit und Rassestandard, sondern auch vom Wesen her einen guten Eindruck machen, also menschenbezogen und entspannt sind. (…)

 

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 3/19 lesen.

geschrieben von:
Bettina von Stockfleth

Bettina von Stockfleth

Nach ihrer Ausbildung zur Tierpsychologin spezialisierte Bettina von Stockfleth sich auf Katzen, da diese Tiere immer noch häufig missverstanden werden und es für die Halter meist schwer ist, kompetente und einfühlsame Hilfe zu erhalten. Ein besonderes Anliegen ist ihr die artgerechte Haltung und Beschäftigung von Wohnungskatzen sowie die optimale Gestaltung von Mehrkatzenhaushalten. Sie ist erfolgreiche Autorin dreier Bücher und bildet sich regelmässig in Verhaltensforschung und -medizin fort, um Mensch und Tier optimal helfen zu können. www.mensch-und-katze.de

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