Zu viel Zucker im Blut

Der Ausdruck «Diabetes» stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie hindurchgehen, hindurchfliessen, Durchfluss. Diabetes mellitus, auch Zuckerkrankheit genannt, stellt eine Gruppe von Stoffwechselerkrankungen dar, bei denen die Glukosekonzentration im Blut chronisch erhöht ist. An Diabetes erkranken Katzen ebenso wie Menschen.

Text: Dr. med. vet. Danja Wiederkehr

In der Medizin unterscheidet man zwischen Diabetes mellitus – honigsüsser Durchfluss – und Diabetes insipidus – geschmacksloser Durchfluss. Unter Diabetes insipidus versteht man eine erhöhte Durchflussrate von verdünntem, «geschmacklosem» Urin, verursacht durch einen Fehler in der Steuerung der Nierenfunktion und Urinausscheidung. 

Diabetes mellitus bedeutet dementsprechend eine erhöhte Menge von süss schmeckendem, also zucker- oder glukosehaltigem Urin. Diabetes mellitus ist die Bezeichnung für mehrere Stoffwechselkrankheiten, deren gemeinsames Hauptsymptom zuckerhaltiger Urin ist. In früheren Zeiten wurde die Krankheit beim Menschen sogar durch einen Geschmackstest des Urins diagnostiziert. Im Grunde handelt es sich bei diesen Krankheiten aber um Störungen des Zuckerstoffwechsels, daher nennt man Diabetes mellitus auch Zuckerkrankheit.

geschrieben von:
Dr. med. vet. Danja Wiederkehr

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