Geht das überhaupt?
Manchmal müssen Freigänger-Katzen zu einem Leben als Stubentiger wechseln. Ein Übergang, der meist herausfordernd ist.
Text: Regina Röttgen
Die Dämmerung legt sich über den Garten und Baghira, unsere elfjährige Katzendame, liegt auf der Aussentreppe, die vom Garten zur Haustüre im oberen Stockwerk führt. Früher, als sie noch auf dem Dorf lebte, streifte sie um diese Tageszeit häufig durch die umliegenden Felder, immer auf der Suche nach Abenteuern und kleinen Echsen, die sie besonders liebte. Unser Umzug in eine verkehrsreichere Gegend hat ihr Leben jedoch verändert. Statt abends durch die Felder zu streifen, beobachtet sie jetzt morgens von der Treppe aus Vögel und Falter, die durch den Garten flattern. Diese Umstellung war nicht einfach, aber Baghira hat sich langsam an ihr neues Leben als Wohnungskatze gewöhnt.
Ein solcher Wechsel vom Freigänger zum Stubentiger kann aus verschiedenen Gründen notwendig werden, zum Beispiel aus gesundheitlichen Problemen oder wegen Konflikten mit anderen Tieren. Meist liegt ihm allerdings ein Umzug in eine verkehrsreichere Umgebung zugrunde. So wie im Falle Baghiras, die zuvor elf Jahre in dörflicher Umgebung mit wenig Verkehr und fast keinen fremden Katzen sicher draussen umherstreifte. Mit unserem Umzug in eine städtischere Gegend wurde auch die neue Umgebung für sie zu ungewohnt gefährlich. Mehr Verkehr und zahlreiche fremde Katzen machten es notwendig, Baghira zumindest für eine Zeit drinnen zu halten. Wir waren auf alles gefasst.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 5/24.