Stellen Sie sich vor, Ihre Katze liegt gemütlich auf Ihrem Schoss, beginnt sanft zu schnurren und ihre Pfoten rhythmisch auf Ihren Oberschenkeln hin- und herzubewegen. Dieses Treteln ist für viele Katzenbesitzer ein vertrautes Schauspiel, das manchmal exzessiv werden kann. Was steckt hinter diesem Verhalten?
Text: Regina Röttgen
Das Treteln, auch bekannt als Milchtritt oder Kneten, ist ein häufig beobachtetes Verhalten bei Katzen: Abwechselnd drückt das Büsi mit seinen Vorderpfoten auf eine weiche, warme Oberfläche wie eine Decke oder den Schoss seines Besitzers und schnurrt dabei laut mit halb geschlossenen Augen – es fühlt sich wohl. Wenn Ihre Katze also auf Ihrem Schoss tretelt, können Sie sicher sein, dass sie sich besonders behaglich und geborgen fühlt.
Das Treteln ist ein vielschichtiges Verhalten mit tief verwurzelten instinktiven, emotionalen und sozialen Bedeutungen. Es ist ein Verhalten, das auf die frühen Kindheitsphasen der Katzen zurückgeht, wenn die Kitten sofort nach der Geburt den Weg zu den Zitzen der Mutter suchen. Dann platzieren sie ihre Vorderpfoten instinktiv neben die Zitze. Wirklich sehen kann man den Milchtritt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dafür treteln die Neugeborenen noch zu sanft und schwach. Wie der Name «Milchtritt» verrät, wird durch das -Treteln der Milchfluss angeregt und gestärkt, ähnlich wie das Saugen eines Säuglings.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 6/24.