Von unterschiedlichen Spielformen, Spielregeln und «spielfaulen» Katzen
Junge Katzen spielen wie viele Jungtiere mehr als es die Erwachsenen tun, doch auch erwachsene Büsi sind noch leicht für ein kleines Spielchen zu haben. Selbst wir Menschen sind bis ins hohe Alter «verspielt», diese Spiele sind mit denen der Katzen aber nur begrenzt vergleichbar. Doch was genau macht ein Spiel eigentlich aus? Wozu wird überhaupt gespielt und woher kommen die Unterschiede im Spielverhalten? Diesen Fragen möchte ich im ersten Teil dieser Artikelreihe auf den Grund gehen, bevor es darum geht, geeignete Katzenspiele für Ihre Büsi zu finden.
Lernen fürs Leben
Spielverhalten ist vor allem bei den Tieren ausgeprägt, die komplexe Verhaltensabläufe und Körperkoordination erst lernen und üben müssen, anders als zum Beispiel viele Reptilien, deren Verhaltensmuster genetisch vorgegeben und relativ fix sind. Bei Katzen und vielen anderen Raubtieren gehören vor allem Elemente des Jagdverhaltens zu den Fertigkeiten, die erst einstudiert werden müssen. Diese reifen bei Katzen mit dem Erwachsenwerden unabhängig voneinander heran. Durch Ausprobieren sind Katzen in der Lage, diese Elemente sinnvoll zu kombinieren, um später vom Jagderfolg profitieren zu können.
Je flexibler die Tiere verschiedene Handlungsabläufe kombinieren und der Situation anpassen, desto erfolgreicher reagieren sie auf überraschende Reaktionen der Beutetiere. Der Jagderfolg und somit das Überleben hängt also davon ab, wie geschickt sie ihre körperlichen Fähigkeiten einsetzen. Auch die adäquate Reaktion auf bedrohliche Reize wie wehrhafte Beutetiere ist lebenswichtig. Beute- und andere Jagdspiele dienen unter anderem dazu, diese Koordination und Kombination verschiedener Verhaltensabläufe im entspannten Umfeld auszuprobieren. Im Spiel kann die Reaktionsgeschwindigkeit eingeübt und gefestigt werden. Gleichzeitig werden die hierfür notwendigen Muskeln trainiert. Hier können sich die Kätzchen noch Fehler erlauben, ohne schwerwiegende Folgen befürchten zu müssen.
Den vollständigen Beitrag lesen Sie im Katzen Magazin 1/16.
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