Spiel mit mir! Was tun bei nimmermüden Spiel-Katzen?

Eine verspielte Katze wünscht sich vermutlich jeder ­katzenverliebte Zweibeiner. Es gibt auch kaum Schöneres, als ­seinem Büsi beim ­lustigen Spiel mit der Katzenangel zuzusehen oder bei ­schnellen ­Verfolgungsjagden durch die ganze Wohnung ­hinterherzulaufen. Und dabei fröhlich zu beobachten, wie das Fellknäuel Purzelbäume schlägt oder andere Kapriolen veranstaltet. Nur was tun, wenn es zu viel des Guten wird?

Text: Lena Konitzer

Als Zuschauer hautnah in den eigenen vier Wänden das konzentrierte, langsame Anpirschen unseres Hochleistungsjägers an seine (Spiel-)Beute mitzuerleben, ist faszinierend. Das Wildtier scheint dann durch das weiche Fell hindurch. Sehr viel anders verhalten sich Tiger im Dschungel auch nicht.

Doch Raubkatzen in freier Wildbahn spielen nicht – es sei denn unter Wurfgeschwistern. Und zwar das sogenannte «soziale Spiel», bei dem unter ständigem Rollen-tausch und mit übertriebener Körpersprache unter anderem Fangen gespielt oder kräftig gebalgt wird. Dies tun auch Hauskatzen, wenn sie noch Kitten sind, und auch unter befreundeten adulten Katzen. Das ist der Unterschied zur Grosskatze: Unsere Büsi können beides; das ausgelassene «freie» Spiel sowie die ernste Jagd, bei der es keine Kompromisse gibt.

Vom Traum zum Alptraum

Viele Zweibeiner nennen einen «Spielmuffel» ihr Eigen und träumen von täglichen gemeinsamen und lebhaften Spielrunden zu zweit.  Dagegen spielt die Durchschnitts-Katze gerne regelmässig und lässt sich relativ schnell in ihren energiereichen Phasen zu einem ausgelassenen Spiel überreden. Haben diese Katzen in einer spielerischen Jagdsession genug Spielfreude und Adrenalin entladen, gehen sie für gewöhnlich einfach aus dem Raum und wenden sich anderen Dingen zu.

Doch was ist, wenn man ein Büsi zu Hause hat, das vom Spielen einfach nicht genug bekommt? Wenn man einen felinen Nimmersatt hat, der nach dem Spielen trotzdem noch unzufrieden wirkt und man nicht weiss, wie man ihn auslasten soll? Weder möchte man das Adrenalin seines Büsis weiter antreiben, noch es mit seiner überbordenden Energie sich selbst überlassen. Wenn sich dann zur Jagdlust auch noch unkontrollierbare Attacken auf menschliche Hände, Beine oder Füsse dazugesellen, ist der Alptraum nah (…)

Den gesamten Beitrag finden Sie in der Ausgabe 6/23.

geschrieben von:
Lena Konitzer

Lena Konitzer ist freie Journalistin ­und Katzenkommunikatorin.

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