Phytotherapie: Die Kraft der Pflanzen

Vermehrt greifen Menschen wieder auf pflanzliche Medikamente zurück. Nicht nur für sich,
auch für Haustiere, seit gewiss ist, dass die Kraft der Pflanzen auch ihnen guttut. 

von Dr. med. vet. Marianne Oswald

Wer kennt sie nicht, die guten alten Hausmittelchen? Ein Kamillentee bei Bauchschmerzen, mit Salbeitee gurgeln bei Halsweh, ein Kartoffelwickel bei Husten – die Phytotherapie ist eine wahre Volksmedizin. Nun trinken nicht alle Tiere Tee, und beim Gurgeln wird es erst recht schwierig, doch die Anwendung von Heilpflanzen ist bei ihnen trotzdem möglich und bei vielen Indika-
tionen sehr sinnvoll. Tiere fressen oft sogar intuitiv die richtigen Pflanzen oder sie wälzen sich bei Verletzungen in wundheilenden Kräutern, um sich selber zu helfen.

Was versteht man unter Phytotherapie? 

Die Phytotherapie ist wohl die älteste Heilmethode überhaupt. Jahrtausendelang hatten die Menschen nicht viele Möglichkeiten, um Krankheiten und Verletzungen zu heilen. Heilkräuter waren für alle zugänglich und einfach anzuwenden. Schon in Gräbern, die um die 60 000 Jahre alt sind, wurden Heilkräuter als Grabbeigabe gefunden.

Heilkräftigen Pflanzen haftete auch stets etwas Mystisches an, man vermutete Magie hinter der medizinischen Wirkung. So ging im Mittelalter viel Wissen verloren, da Heilkundige als Hexen und Zauberer denunziert und verbrannt wurden. Weil unter den Heilkundigen viele Frauen waren und diese zu jener Zeit nur selten lesen und schreiben lernen durften, konnten sie ihr Wissen nicht aufzeichnen, sondern nur mündlich weitergeben. (…)

Den vollständigen Beitrag finden Sie im KM 1/21.

geschrieben von:
Sandra Süess

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