Katzensenioren – was bedeutet eigentlich alt werden?

Junge Stubentiger stellen gerne mal die ganze Wohnung auf den Kopf, probieren verschiedene waghalsige Kletteraktionen und sind kaum zu bremsen. Mit zunehmendem Alter kehrt nach und nach Ruhe ein. Tagesroutinen werden gepflegt und der Aufwand für Unternehmungen wird genau abgewägt.

 

Erwachsene Freigänger werden meist noch durch andere Katzen aus der Nachbarschaft oder verschiedene Umweltreize auf Trab gehalten, bei Wohnungskatzen fällt dies weitgehend weg. Durch verschiedene Fütterungs-, Spiel- und Erkundungsanreize kann die Aktivität und Fitness der erwachsenen Katze jedoch erhalten bleiben.

 

Mit den Jahren steigt auch bei der aktiven erwachsenen Katze schleichend das Ruhebedürfnis. Die Erkundungsausflüge werden kürzer und seltener, ganze Tage und Nächte werden durchgeschlafen und nur von kurzen Aktivitätszeiten zur Fütterungszeit oder wenn beispielsweise der beliebte Zweibeiner von der Arbeit kommt, unterbrochen. Nach und nach treten weitere Verhaltensänderungen auf und es stellt sich zunehmend die Frage, ob das einfach dem Alter anzurechnen ist oder ob da noch mehr dahintersteckt. Einige Aspekte werden im Folgenden beleuchtet.

 

Altersstarrsinn bei der Katze?

Katzen sind unglaublich anpassungsfähig; sie kommen mit den unterschiedlichsten Anforderungen zurecht und können sich arrangieren. Das hilft ihnen dabei, mit verschiedenen Lebensräumen und Haltungsformen zurechtzukommen. Doch die Biologie sieht vor, dass für den Erhalt des Lebens möglichst wenig Aufwand betrieben wird. Es entstehen gewisse Routinen und feste Gewohnheiten, die den Tagesablauf bestimmen. Mit zunehmendem Alter werden diese immer wichtiger und grössere Veränderungen werden immer weniger toleriert. Dies gilt besonders für eher ängstliche und zurückhaltende Katzen, aber auch dann, wenn die aktuelle Haltungssituation ohnehin gewisse Defizite aufweist, die bis dahin kompensiert werden konnten. (…)

 

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 5/20 lesen.

 

geschrieben von:
Bettina von Stockfleth

Bettina von Stockfleth

Nach ihrer Ausbildung zur Tierpsychologin spezialisierte Bettina von Stockfleth sich auf Katzen, da diese Tiere immer noch häufig missverstanden werden und es für die Halter meist schwer ist, kompetente und einfühlsame Hilfe zu erhalten. Ein besonderes Anliegen ist ihr die artgerechte Haltung und Beschäftigung von Wohnungskatzen sowie die optimale Gestaltung von Mehrkatzenhaushalten. Sie ist erfolgreiche Autorin dreier Bücher und bildet sich regelmässig in Verhaltensforschung und -medizin fort, um Mensch und Tier optimal helfen zu können. www.mensch-und-katze.de

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