Gesund durch die kalte Jahreszeit

Die meisten Katzen zeigen sich nicht unbedingt begeistert vom kalten Winter. Auch Freigänger bevorzugen dann oft das warme Haus, statt Eis und Schnee zu trotzen. Damit keine Langeweile aufkommt, ist Beschäftigung vonseiten ihrer Menschen geboten.

Text und Interview: Claudia Fornara

Die Tage werden kürzer, Kerzenschein und Kaminfeuer laden ein, die Abende in der warmen Stube zu verbringen. Auch unsere Samtpfoten werden sich – je kälter es wird – immer häufiger zu Hause aufhalten und sich von Siesta zu Siesta hangeln. Katzen sind Sonnenanbeter und lieben die Wärme. Gemütliche Plätze vor oder auf der Heizung und in der Nähe des Kamins stehen nun hoch im Kurs. Damit unsere Sofatiger geschmeidig durch den Winter kommen, braucht es Pflege sowie Fitness für Körper und Geist. Katzen wechseln meist zweimal im Jahr ihr Fell: Sind die Tiere den natürlichen Temperaturen ausgesetzt, wechseln sie es überwiegend im Frühjahr und Herbst.

Gesund und gepflegt

Um den kälteren Temperaturen besser zu trotzen, bekommen sie ein dichteres Fell, das im Frühjahr wieder leichter und weniger dicht wird. Reine Wohnungskatzen, die den natürlichen Jahresrhythmus nicht zu spüren bekommen, es stets warm genug haben und künstlichem Licht ausgesetzt sind, erneuern die Haare das ganze Jahr über. Die Katze pflegt ihr Fell selber, trotzdem macht es durchaus Sinn, sein Tier mit regelmässigem Bürsten zu unterstützen. Manch langhaariger Katze muss sogar täglich Unterstützung bei der Fellpflege geleistet werden. Durch das ständige Lecken werden die Talgdrüsen an den Haarwurzeln des Fells angeregt Fett abzusondern, was das Fell wasserdicht und geschmeidig macht. In dieser Zeit kann es sein, dass die Katze sehr viele Haare verschluckt, die sich als Trichobezoare (Haarballen) ansammeln und normalerweise auch wieder ausgeschieden werden. Bieten Sie Ihrem Tier Katzengras an, dieses fördert das Herauswürgen der Ballen.

Gemäss Studien kommt es in der Winterzeit vermehrt zum Flohbefall. Die warmen Wohnräume bieten paradiesische Zustände für diese Parasiten. Waren in der Vergangenheit mal Flöhe vorzufinden, so können Tausende Eier in den Wohnräumen gelegt worden sein. Diese verpuppen sich, können über Monate überleben und sich an der Wärme zu Flöhen entwickeln. Deshalb sollten die Katzen auch im Winter mit entsprechenden Mitteln behandelt werden. Diese können bei Tierärzten oder in Apotheken erworben werden.

Freigang ist gut, Wärme ist besser

Im Winter haben die meisten Freigänger keine Lust auf ausgiebige Ausflüge. Sie verbringen mehr Zeit im Haus, wollen aber trotzdem nicht auf ihren gewohnten Freilauf verzichten. Damit die Freigängerkatzen ihre Rückkehr an die Wärme selber bestimmen können, sind Katzenklappen sehr nützlich. Der Stubentiger sollte auf keinen Fall lange ausgesperrt sein, denn er könnte sich erkälten oder sich eine Blasenentzündung einfangen. Nicht überall kann oder darf man Katzentüren installieren. Alternativ kann man beispielsweise im Keller ein warmes Plätzchen schaffen.

Lesen Sie den ganzen Artikel von Claudia Fornara im Katzen Magazin 6/2015.

geschrieben von:
Claudia Fornara

Claudia Fornara

Die Liebe zum Schreiben begann bei Claudia Fornara bereits in der Schulzeit mit seitenlangen Tagebucheinträgen. Heute arbeitet sie als freie Texterin und Grafikerin, ist Mutter von vier mittlerweile erwachsenen Kindern und wohnt in Winterthur. Im Haushalt leben zudem vier verschmuste Britisch-Kurzhaar-Katzen, zwei davon aus eigener Zucht. Katzen faszinieren sie seit jeher: Mit ihrer geheimnisvollen Art, ihrem sensiblen, anhänglichen und verspielten Charakter zaubern sie ganz besondere Momente in ihren Alltag.

Ihre Meinung interessiert uns – Kommentar schreiben


Name (erforderlich)

Webseite