Idyllisch inmitten der grünen Natur liegt das ukrainische Kloster Spaso-Preobrazhensky. Ebenso eifrig wie dem Klosterleben gehen seine Mönche ihren tierschützerischen Tätigkeiten nach. Mit immenser Aufopferung kümmern sich die Ordensmänner um rund 50 Katzen – und reformieren ganz nebenbei die Einstellung der Dorfbewohner Streunern gegenüber.
Knapp vierzig Kilometer von Kiew entfernt befindet sich abseits des Dorfes Neshcherov ein kleines, beschauliches Kloster mit buntem Gemüsegarten, in dem seine Mönche den Grossteil ihres Essens selbst anbauen. Die nächste grössere Stadt mit ihren 35 000 Einwohnern ist acht Kilometer entfernt, nach Kiew sind es noch mal über 30 Kilometer mehr. Verkehr, Strassenlärm und Menschenmassen kennt man am Kloster nicht. Trotzdem herrscht dort emsiges Treiben. Das zur Diözese Kiew gehörende russisch-orthodoxe Kloster zählt zwar nur 23 Mönche, dafür aber umso mehr Vierbeiner. Derzeit nennen rund 50 Katzen das Kloster ihr Zuhause.
Angefangen hatte alles vor rund zwei Jahren. Auf dem Rückweg zum Kloster fand Abt Ioasaph ein kleines, krankes Kätzchen am Strassenrand. Für das Kätzchen und das Kloster sollte diese Begegnung zukunftsträchtig sein. Abt Ioasaph nahm das kleine Wollknäuel mit ins Kloster und bewahrte es so vor dem wahrscheinlichen Tod, denn rund achtzig Prozent aller ukrainischen Strassenkätzchen sterben innert ihrer ersten beiden Lebensmonate. Das Kätzchen wiederum bildete den Grundstein für das klostereigene Tierheim: Von dem Tag an sollten die Mönche immer öfters auf hilflose Katzen aufmerksam werden.
Die Ordensbrüder bauten Unterschlupfe für die Samtpfoten. Viele Fellnasen eroberten gar den Weg in die klösterlichen Räume. Beim nächsten Tierarzt –zwölf Kilometer entfernt – bekamen die Klosterbrüder fachgerechte Hilfe. Sie lernten, kranke Tiere zu behandeln, mit dem Gebrauch von Einweghandschuhen die Verbreitung von Infektionen einzudämmen, Antibiotika effektiv einzusetzen, Medikamente zu verabreichen und Spritzen zu setzen. Selbst über die Notwendigkeit einer korrekten Grundimpfung wissen die Mönche Bescheid – und halten sie ein. Jedes Kätzchen erhält drei aufeinanderfolgende Impfungen – eine unglaublich schwere finanzielle Last für die Mönche. (…)
Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 3/19 lesen.
Wie immer schreibt die liebe Regina super Artikel über unsere 4 Pfoten. Es ist schön zu wissen, dass verschiedenste Leute sich um Tiere kümmern.
Besten Dank Regina, schön geschrieben