Anhänglich, elegant, gelassen, liebenswert, unnahbar, rätselhaft und sogar wild – die Katze wurde im Laufe ihrer gemeinsamen Geschichte mit der Menschheit auf vielfältige Weise beschrieben. Warum und ob sich eine Katze zum Menschen hingezogen fühlt, ist seit ein paar Jahren von wissenschaftlichem Interesse.
Text: Regina Röttgen
Katzen sind von Natur aus unabhängige Tiere, dennoch können sie eine enge Bindung zu Artgenossen oder ihren Besitzern aufbauen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen. Hierbei sind Katzen bemerkenswert flexibel: Sie können allein leben, in hochsozialen Kolonien oder in Haushalten mit anderen Arten oder dem Menschen zusammen. Ob es mit der Bindung letztendlich funktioniert, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab.
Bereits bei der Geburt geht es los: Das soziale Leben des Neugeborenen konzentriert sich auf Mutter und Geschwister. Bei diesen ersten Interaktionen spielt der von Geburt an voll funktionsfähige Geruchssinn eine zentrale Rolle. Kätzchen können den Geruch ihrer Familien von dem einer fremden Familie unterscheiden und geben sogar eine Art Notlaut von sich, wenn sie auf einen unbekannten Familiengeruch treffen. Mit zunehmendem Alter hilft der Geruchssinn der Katze dann dabei, Artgenossen und möglicherweise sogar Menschen zu unterscheiden.
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